Im Rahmen der 61.
Vierschanzentournee traf ski-mail.de die beiden Springer der
slowenischen Nationalmannschaft in Oberstdorf, zu einem kurzen Interview.
ski-mail: Hallo Robi, Hallo Jaka danke das
ihr die Zeit für ein kurzes Interview finden konntet. Aufgrund
eueres Alters und der dementsprechenden Erfahrung seid schon fast eine
Generation auseinander. Daraus resultiert dann auch die erste Frage:
Wie ist die Stimmung im Team
R.K. : Die Struktur mit jungen und älteren
Athleten funktioniert gut und bringt für alle etwas. In der End-
konsequenz springt aber jeder für sich und sucht den
maximalen Erfolg.
J.H. : Ja, die
Stimmung innerhalb der Mannschaft ist ok und ich als junger Springer
bin akzeptiert und profitiere natürlich auch von der Erfahrung der
"Alten".
ski-mail: Wie seht ihr den Saisonverlauf bis jetzt ?
J.H. : Für
mich läuft es bisher sehr gut und ich versuche dieses Level zu
halten und wenn möglich noch zu verbessern. Ich sehe es aber auch
als Möglichkeit, Erfahrungen im Umgang mit der Weltspitze, den
Medien und einem großen Publikum zu sammeln. Ich ziehe mir die
guten Sachen heraus und versuche in der erweiterten Weltspitze dabei zu
sein. Es ist selbstverständlich ein großartiges Gefühl.
Hierauf will ich aufbauen und wenn dann noch die Stabilität und
Konstanz in meine Sprünge kommt, möchte ich diesen Winter
einen Platz in den Top 20 im Weltcup erreichen.
R.K : Der Anfang der Saison
war relativ gut für mich, in Russland bekam ich dann ein paar
Probleme mit meinem System. Ursache hierfür sind
Kleinigkeiten in der Ausrüstung, die ich aber Schritt für
Schritt abzustellen versuche. Mental passt alles gut zusammen und ich
bin sicher mich wieder in der Weltspitze zu etablieren.
ski-mail: Was sind deine nächsten
Ziele ?
R.K : Habe ich, möchte ich im Moment aber nicht öffentlich machen.
J.H. : Kurzfristig will ich meine Technik stabilisieren.
Denn nur durch eine gute und sichere Technik, sowie deren Umsetzung kommt
man zum Erfolg. Dazu gehört natürlich auch der absolute Wille vorne
mitzuspringen.
Mein Saisonziel ist klar definiert, so oft wie mölich in den Top
30 zu sein. Langfristig versuche ich mich in der Weltspitze
zu etablieren
.ski-mail: Was sind deine Ziele für die 61. Vierschanzenournee?
J.H. : Da es meine erste
Tournee ist, nehme ich das besondere Gefühl dieser Veranstaltung
sehr intensiv auf und versuche auf jeder einzelne Schanze mein
Bestes zu geben. Natürlich möchte ich in jedem Wettkampf den
Finaldurchgang erreichen und eine gute Platzierung in der Gesamtwertung
erreichen.
R.K : Zuallererst mein
Gefühl für die Sprünge wieder zu verinnerlichen und
dadurch stabile und gute Sprünge anzubieten. Und: Training
ist Training - Wettkampf ist Wettkampf.
ski-mail: Danke für das interessante Interview und viel
Glück für die Tournee und eure weitere Entwicklung.
Das Interview führte Helmut Diessel
|