Veranstaltungen

Skiflug-WM in Harrachov 2002
vom 07.03 - 10.03.02



Wie schon so oft in der Vergangenheit wurde auch diese Skiflugveranstaltung von den Tücken des Windes heimgesucht. So mußte schon am Donnerstag das Training wegen Wind und Regen abgebrochen werden. Auch am Freitag konnten die von der FIS geforderten angebrachten Windsegel kleinere Unterbrechungen des Trainings- und Qualifikationsdurchgangs nicht verhindern. Doch Renndirektor W. Hofer hatte durch seine langjährige Erfahrung das richtige Gespür die Springer sturzfrei vom Balken zu lassen. Die favorisierten Flieger Hannawald, Schmitt, Malysz und Ammann wurden durch den jungen Finnen Veli Matti Lindström, der mit 205 m die größte Weite stand, ganz schön geschockt. Er plaziert sich mit dieser Leistung immer mehr im Feld der absoluten Weltelite. Sein Teamkollege Matti Hautamäki unterstrich mit 201 m die gute Arbeit ihres Trainers M. Kojunkoski.

Veli-Matti Lindstroem, zeigt auch bei der Skiflug-WM sein ganzes Können.


09.03.02: 1. Wettkampftag

Pünktlich um 09:30 Uhr begann das Training für den ersten Wettkampftag. Das Wetter zeigte sich heute von der besseren Seite. Die wenigen Unterbrechungen durch wechselnde Winde waren für das Skifliegen normal. Matti Hautamäki sprang mit 214,5 m am weitsten, griff aber leider in den Schnee. Die Jury sah sich veranlaßt, den Anlauf für den ersten Wertungsdurchgang zu verkürzen. Für große Weiten wurde also das ganze Können der Springer verlangt. Titelverteidiger Sven Hannawald kam mit einer Weite von 202 m am besten zurecht. Zur Freude der tausenden Skisprungfans wurde der Anlauf für den 2. Durchgang wieder verlängert. Auch diesmal stand Hannawald mit exakt derselben Weite zur Halbzeit ganz oben. Ihm folgten Schmitt, Hautamäki, Lindström und Ammann. Adam Malysz fiel durch einen total verkorksten Sprung auf Rang 18 ab. Leider mußten wir wieder Unsportlichkeiten der zahlreich angereisten polnischen "Fans" beobachten. So wurde Sven Hannawald auf dem Weg zur Schanze mit Schneebällen beworfen. Liebe polnische Fans, muß das sein?

 


Sven Hannawald schreibt weiter Geschichte!
Durch ein über Nacht aufgekommenes Orkantief vermischt mit Schneeschauern und Windgeschwindigkeiten von etwa 20 m/s mußte der 2. Wettkampftag abgesagt werden. Leid tun konnten einem die zahlreichen Fans aus Nah und Fern, die nur für den Sonntag anreisten, aber trotzdem viel Verständnis für die Entscheidung der Jury aufbrachten. Ganz klar, die Sicherheit der Springer geht vor! So siegte Sven Hannawald hochverdient mit einem Punktevorsprung von 28 Zählern vor Martin Schmitt, der damit den deutschen Doppelerfolg perfekt machte.
Hanni ist es damit gelungen als erster Springer, seit der Austragung der Skiflugweltmeisterschaft, seinen Titel aus dem Jahr 2000 erfolgreich zu verteidigen.


Blicken wir kurz zurück in das Jahr 1983, damals wurde schon einmal ein Deutscher zum "König vom Teufelsberg" gekrönt. Klaus Ostwald aus Klingenthal erkämpfte damals den Titel und hat mit Sven Hannawald einen würdigen Nachfolger gefunden.

 

Endstand

1.  Sven Hannawald (GER)

396,3 Punkte

2.  Martin Schmitt (GER)

368,3 Punkte

3.  Matti Hautamäki (FIN)

363,4 Punkte

4.  Veli Matti Lindström (FIN)

362,6 Punkte

5.  Simon Amman (SUI)

360,0 Punkte


 

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