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Medaillenspiegel
Endstand nach 78 Entscheidungen



Gold Silber Bronze
Deutschland 12 16 7
Norwegen 11 7 6
USA 10 13 11
Russland 6 6 4
Kanada 6 3 8


- erwartet werden 2531 Athleten aus 77 Ländern

- 11 Nationen präsentieren sich mit einem "Einmannteam"

- Gastgeber USA mit 211 Aktiven, das zahlenmäßige stärkste Team

- die deutsche Mannschaft ist mit 162 Aktiven vertreten

- Bundespräsident Johannes Rau hat der Mannschaft von Deutschland für die 19. Olympischen Winterspiele von Salt Lake viel Erfolg gewünscht "Meine besonderen Wünsche gelten den Sportlerinnen und Sportlern" schrieb Rau an Walter Tröger, Präsident des NOK und Chef de Mission bei den Winterspielen 2002

- laut Walter Tröger ist die Teilnahme an der Eröffnungszeremonie den deutschen Athleten freigestellt

- 10 Entscheidungen mehr als in Nagano 1998

- insgesamt werden mindestens 477 Medaillen aus 78 Entscheidungen vergeben

- Internationale Experten räumen der deutschen Olympiamannschaft die meisten Medaillenchancen ein
Prognose: 17x Gold, 11x Silber und 5x Bronze für Deutschland 

- erster olympischer Rekord: 90% der 1,6 Mio. Eintrittskarten konnten die Veranstalter im Vorfeld an den "Mann" bringen. Die bisherige Höchstmarke lag bei 89%

- Die Stiftung "Luftbrückendank" hat den 80jährigen Luftbrückenpilot Gail Halvorsen die ehrenvolle Aufgabe zugeteilt, bei der Eröffnung die deutsche Mannschaft mit dem Schild "Germany" zu geleiten. Halvorsen pilotierte während der sowjetischen Blockade Berlins 1948/49 einen "Rosinenbomber"

- Hilde Gerg Trägerin der deutschen Fahne bei der Eröffnungsfeier, das deutsche Team marschiert als 28. Mannschaft ins Olympiastadion ein.

- Bei der Eröffnung im eigentlichen American Football-Stadion soll eine Lichtanlage mit 475.000 Watt die Arena erhellen. Man rechnet mit 3,5 Milliarden Fernsehzuschauern bei der Eröffnungs- und Schlußfeier.

- Mehrere 10.000 Zuschauer empfingen das olympische Feuer in Salt Lake City. Die Fackel wurde durch Boxlegende Muhammad Ali alias Cassius Clay am 5. Dezember des vergangenen Jahres entfacht. Seitdem legte sie etwa 21.700 km zurück, wurde durch etwa 11.500 Hände weitergereicht und durchwanderte dabei 46 Bundesstaaten der USA. Einer der letzten Fackelläufer ist das "Bob-Urgestein" Prinz Albert von Monaco. Wer die Fackel zur Schale trägt, bleibt bis zur Eröffnung ein großes Geheimnis.

- 15.000 Sicherheitsbeamte machen Salt Lake City zur bestbewachtesten Stadt der Welt.

- mit einem Kostenaufwand von etwa 2 Milliarden $ sind die olympischen Winterspiele von Salt Lake City die teuersten der Geschichte.

- Bereits vor der Eröffnung wurde der erste Dopingfall durch die russische Langläuferin 
Natalia Baranowa-Masolkina bekannt.


Große Show im Rice Eccles Stadion
Die Eröffnungszeremonie war ein riesieges, farbenfrohes Spektakel, das seines Gleichen sucht. Vor etwa 55.000 Zuschauern wurde das Olympische Feuer durch die "US-Gold-Boys" im Eishockey von 1980 entzündet. Trotz klirrender Kälte und Eintrittspreisen von 320 - 800 $ herrschte eine warme Atmosphäre unter Zuschauern und Aktiven.


- Die erste olympische Goldmedaille von SLC ging an die Italienerin Stefania Belmondo über 15 km Freistil. Erstes Edelmetall für Deutschland durch den Überraschungs-Dritten Jens Boden über 5.000 Meter Eisschnelllauf.


 

Abschlußbericht

Mit 35 Medaillen stand die deutsche Mannschaft im Medaillenregen wie noch nie. Wurde auch die prognostizierte Zahl von 17 Goldmedaillen verfehlt, so muß man bedenken, wie oft mit Silber haarscharf am obersten Podestplatz vorbeigeschrammt wurde. Wie oft landeten deutsche Wettkämpfer auf den undankbaren "Blechmedaillenplatz", der heutzutage leider keinen statistischen Stellenwert besitzt. Bei aller Medailleneuphorie sollten wir nicht vergessen, daß Sportler Menschen und keine Maschinen mit einem Kippschalter für "Sieg oder Niederlage" sind und es immer auf Tagesform, Nervenstärke und eine gehörige Portion Glück ankommt. Ein "Hätte, Wenn und Aber" gibt es am Ende nicht,nur süße Tränen der Freude und des Erfolges, oder bittere Tränen der Enttäuschung und der Niederlage.

Herausragende Athleten von Salt Lake City
Die schillernste Figur dieser olympischen Spiele ist ganz klar der Norweger Ole Einar Björndalen mit 4 Goldmedaillen in den Biathlondisziplinen. Er schien bei jedem Start Glücksgöttin "Fortuna" an seiner Seite zu haben. Vier Siege bei den Winterspielen, das ist neuer olympischer Rekord.

Die Leistung, des für Spanien startenden Johann Mühlegg ist mit dreimal Gold im Langlauf nicht minder zu bewerten. Mit dem Triumph über 50 km wurde er vorerst zum "König von Soldier Hollow" gekrönt. Doch Mühleggs Freude sollte nicht lange anhalten. Durch einen positiven Dopingbefund wurde der Allgäuer wieder von seinen Thron gestoßen und mußte seine Goldmedaille über 50 km wieder abgeben. Ebenso des Dopings überführt wurden die beiden russischen Läuferinnen Lasutina und Danilowa.

Sampa Lajunen gewann alle 3 Entscheidungen bei den nordischen Kombinierern. Auch er verläßt Salt Lake City im "Königsgewand".

Die Kroatin Janica Kostelic geht mit 3 Gold- und einer Silebermedaille in den alpinen Skidisziplinen, wie ihre vorher erwähnten männlichen Kollegen in die olympischen Analen ein.

Aber auch Ammann, Hannawald, Malyz, Luck, Sachenbacher oder Vytdehaage, um hier nur einige Persönlichkeiten zu erwähnen, reisen mit mehr als einmal Edelmetall im Gepäck nach Hause.

Rund um die deutschen Starter
Für eine der angenehmsten Überraschungen von Olympia 2002 sorgten zweifelsfrei die Langläuferinnen und Langläufer des DSV, unter den Fittichen von Langlaufkoordinator Jochen Behle, deren Auftreten von Medaillensieg zu Medaillensieg immer couragierter wurde. Der Sieg der 4 x 5 km Staffel der Damen mit Henkel, Bauer, Künzel und Sachenbacher kann man eigentlich als "das Wunder von Salt Lake City" bezeichnen. Der Anschluß an Erfolge längst vergangener Tage von Petzold, Rostock, Grimmer, Klause ist praktisch hergestellt.

Durch die Herstellung von "schnellen Eis" im "Olympic Oval" sind die Weltrekorde der Eisschnelläufer nur so gepurzelt. Claudia Pechstein war mit 2mal Gold erfolgreichste der olympischen Eisflitzer. In dieser Disziplin erkämpften unsere Athleten insgesamt 7mal Edelmetall für die deutsche Mannschaft.

Erfolgsgewohntes Auftreten auch bei den deutschen Rodlern. Allen voran möchten wir dem "Hackl-Georg" erwähnen. Bei 5 Olympia-Starts erkämpfte das bayrische Urgestein 5 Medaillen und wird wohl zu einer lebenden Legende im Rennschlittensport. Über einen Start bei Olympia 2006 ist sicherlich noch nicht das letzte Wort gesprochen.

Die deutschen Bobsportler zählen seit Jahrzehnten zur absoluten Weltklasse. Der hochfavorisierte Christof Langen mußte im Vierer verletzungsbedingt nach dem zweiten Lauf das Handtuch werfen. Für ihn sprang der Oberhofer Andre Lange in die Bresche und holte Gold. Unsere Bob-Pilotinnen holten bei ihrem Olympiadebüt Silber und Bronze.

Die Erwartungen der Alpin-Starterinnen waren etwas zu hoch und wie so oft fehlte am Ende auch ein bisschen Glück. Hingegen bleiben ihre männlichen Kollegen das "Sorgenkind".

 Sicherlich ist uns auch bewußt geworden in welchen Bereichen eine falsche Trendrichtung eingeschlagen und in Sachen Sichtung und Nachwuchsförderung mehr getan werden muß. An Talenten mangelt es in der Bundesrepublik sicherlich nicht. 

Übrigens würden Thüringer Athleten  beim internationalen Medaillenvergleich auf Platz 4 vor Russland rangieren.

Good Bye Salt Lake City
Mit einer farbenprächtigen Revue mit Feuerwerk und Rockmusik unter Mitwirkung bekannter Stars wie "Kiss", oder "Bon Jovi" endete am Sonntagabend das weltgrößte internationale Highlight der Wintersportler. Das olympische Feuer im Rice Eccles Stadion ist erloschen und damit die 19. Winterspiele beendet. In 4 Jahren wird die olympische Flamme im italienischen Turin wieder entfacht. Für die neuen Veranstalter eine große Herausforderung, denn man möchte den Austrägern von Utah in keiner Weise nachstehen.

Ein herzliches Dankeschön an alle Aktiven für ihre überragenden Leistungen, an die zahlreichen Helfer, die an den einzelnen Sportstätten für optimale Wettkampfbedingungen sorgten, an die Kamerateams und die Fernsehanstalten von ARD, ZDF und EUROSPORT, die uns zu Hause rund um die Uhr mit Bildern versorgten, sowie ihren Kommentatoren und Co-Kommentatoren für ihre ausführlichen Fachberichte und Erläuterungen und vielen vielen Dank an die Veranstalter und das grandiose und faire Publikum, die uns Salt Lake City zu einem unvergessenen Erlebnis werden ließen.

 



 

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