Vierschanzentournee 2001/2002

Bei herrlichem Winterwetter vor einer grandiosen Kulisse von mehr als 20 000 Zuschauern, aber leider wechselnden Windbedingungen, konnte sich Sven Hannawald vor dem Österreicher Martin Höllwarth und dem Shooting-Star der neuen Saison, Simon Amman durchsetzen. 

Garmisch-Partenkirchen: 122,5m und 125m reichten Sven Hannawald zum zweiten Sieg bei der diesjährigen Vierschanzentournee. Für eine positive Überraschung sorgte der junge Japaner Hiroki Yamada mit seinem 4. Platz.

Gesamtwertung nach 2 von 4 Wettbewerben:

1.  Sven Hannawald (GER)	524,7 Punkte
2.  Adam Malysz (POL)	504,8 Punkte
3.  Simon Amman (SUI)	502,6 Punkte
4.  Andreas Widhölzl (AUT)	502,5 Punkte
5.  Matti Hautamaeki (FIN)	500,1 Punkte

Innsbruck: "Der Adler fliegt weiter" 
Sven Hannawald triumphiert mit 134,5m im ersten Durchgang, und damit dem weitesten Sprung der Tourneegeschichte. Nach Verkürzung des Anlaufes im zweiten Durchgang konnte er sich auch wieder mit einer überragenden Leistung von 128m vor allen anderen durchsetzen und erreichte damit seinen dritten Tourneesieg in Folge.

Gesamtwertung nach 3 von 4 Wettbewerben:

1.  Sven Hannawald (GER)	794,7 Punkte
2.  Adam Malysz (POL)	751,8 Punkte
3.  Martin Höllwarth (AUT)	741,6 Punkte
4.  Matti Hautamaeki (FIN)	740,6 Punkte
5.  Andreas Widhölzl (AUT)	740,4 Punkte

Bischofshofen: Der Bann ist gebrochen - S(v)ensationeller Sieg für Hanni!
Sven Hannawald setzt mit seinem historischen Sieg neue Maßstäbe in der 50jährigen Tourneegeschichte. Auch in Bischofshofen gelang ihm im ersten Durchgang eine "Bombe" auf 139m und damit neuem Schanzen- und Tournee-Weitenrekord.

Gesamtwertung der Vierschanzen-Tournee 2001/2002

Erstmals in der 50jährigen Geschichte  der deutsch-österreichischen Vierschanzentournee ist es dem gebürtigen Johanngeorgenstädter Sven Hannawald gelungen, alle vier Einzelkonkurrenzen für sich zu entscheiden. Sah es noch vor Beginn der Tournee nach einer Alleinherrschaft des angeblich unschlagbaren polnischen Adlers Adam Malysz aus, so demoralisierte Hannawald seine Gegner nach Belieben. Auf alle vier Qualifikationen zu verzichten und damit seinen Akku nicht zu schnell zu entladen, haben seine beiden Trainer Reinhard Hess und Wolfgang Steiert ein clevere Taktik ausgewählt. Mit Platz fünf am vierten Tag und Platz sieben in der Gesamtwertung hat Martin Schmitt zu fast der alten Form vergangener Tage zurückgefunden. Neuling Stefan Hocke ist mit seinen Ergebnissen, und der Fähigkeit sich im Wettkampf zu steigern, zu einem festen Bestandteil des deutschen Springerteams geworden.

1.  Sven Hannawald (GER)	1077,6 Punkte
2.  Matti Hautamaeki (FIN)	1021,0 Punkte
3.  Martin Höllwarth (AUT)	1015,8 Punkte
4.  Adam Malysz (POL)	992,8 Punkte
5.  Andreas Widhölzl (AUT)	980,4 Punkte