4. Janne
Ahonen (FIN) |
261,5 Punkte |
5. Veli-Matti
Lindstroem (FIN) |
253,0 Punkte |
7.
Martin Schmitt (GER) |
250,0
Punkte |
8.
Michael Uhrmann (GER) |
245,0
Punkte |
17.
Christof Duffner (GER) |
235,0
Punkte |
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13.02.02 - K120 - Springen auf der Großschanze an
Spannung und Dramatik kaum zu übeberbieten!
Simon Ammann ist das Double nach Matti Nykaenen 1988 in Calgary gelungen.
Nach dem die ersten Springer den Backen verließen und mit geringen Weiten
buchstäblich abstürzten, sah sich die Jury veranlaßt, den Anlauf zu
verlängern. Viele der Aktiven , wie der Hoffnungsträger der gastgebenden
Mannschaft Alan Alborn oder Andreas Widhölzl aus Österreich vermochten
nicht im Kampf um den Titel einzugreifen. Die Entscheidung wurde so wieder
zu einer Angelegenheit von Ammann, Malysz, Hannawald und den Adlern aus
Finnland. Martin Schmitt war durch eine Knieverletzung gehandycapt und
konnte so seine Trümpfe nicht voll ausspielen. Olympiadebütant Stefan
Hocke zog sich mit Platz 12 gut aus der Affäre. Ausgerechnet der Älteste
der Österreicher Stefan Horngacher holte für die sonst so starken
Austria-Adler mit Platz 5 die Kastanien aus dem Feuer. Im Konzert der ganz
Großen im Kampf um die Medaillen legte Simon Amman mit 132,5 m vor,
Hannawald folgte wenig später mit derselben Weite und erhielt von den
stark kritisierten Punktrichtern exakt die gleichen Haltungsnoten. Adam
Malysz landete bei 131 m und war damit etwas im Rückstand für den 2.
Durchgang. Der 2. Durchgang wurde somit zu einem packenden Thriller.
Malysz fand auch für den 2. Sprung nicht das passende Konzept, um die
beiden Führenden zu gefährden. So legte der 18jährige Schweizer mit 133
m noch einen halben Meter drauf,alles Augenmerk richtete sich nun auf Sven
Hannawald. Doch er griff nach 131 m in den Schnee und begrub damit
jegliche Hoffnung auf Edelmetall. Malysz schob sich dadurch auf den
Silberrang und Matti Hautamaeki erkämpfte als "der lachende
Dritte" die Bronzemedaille.
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Gold
Simon Ammann 
281,4 Punkte |
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Silber
Adam Malysz
269,7 Punkte |
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Bronze
Matti Hautamaeki
256,0 Punkte |
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4. Sven
Hannawald (GER) |
255,3 Punkte |
5. Stefan
Horngacher (AUT) |
247,2 Punkte |
10.
Martin Schmitt (GER) |
240,4
Punkte |
12.
Stefan Hocke (GER) |
236,9
Punkte |
16.
Michael Uhrmann (GER) |
232,4
Punkte |
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18.02.02 - Mannschaftswettbewerb
auf der Großschanze - Langersehntes Gold für
DSV - Adler!
Das Springen im Mannschaftswettbewerb der Spezialspringer war an
Spannung kaum zu übertreffen. In fast jedem Durchgang der einzelnen
Gruppen wechselten die Mannschaften die Führung. Man bedenke nur, wenn
Malysz oder Ammann und Küttel , mit 4 gleichwertigen Kameraden in ihren
Mannschaften an den Ablauf gegangen wären. Ganz hoch anzurechnen ist die
Leistung des slowenischen Teams um Primoz Peterka. Gerade er, der durch
seine Eskapaden in seiner Heimat von Fachleuten und sogenannten
"guten Freunden" bereits als der große Verlierer abgestempelt
wurde, hat es geschafft mit seiner Mannschaft die Bronzemedaille für
Slowenien zu erkämpfen. Möge dieses Ergebnis Grundstein sein für
weitere gute Ergebnisse des sympathischen Slowenen.
Umstritten bleibt vorerst der 2. Sprung des Finnen Matti Hautamaeki, der
kurz vor Verlassen der Sturzzone zu Fall kam. Dies entging jedoch den
Augen der 5 Wertungsrichter, welche heute durch konstante Noten auffielen.
Von dem hohen Leistungsdruck, welcher heute auf den Mannen von Reinhard
Hess lastete, war kaum etwas zu spüren. Sven Hannawald mußte
verletzungsbedingt auf das Training verzichten. Martin Schmitt erprobte
mit einer Knieverletzung einen neuen Ski, aber gerade dieser Ski schien
für Martin wie maßgeschneidert zu sein. Michael Uhrmann, in der
laufenden Saison, kaum mit einem Spitzenergebnis aufgefallen, machte mit 2
Supersprüngen alles wieder gut und bestätigte das Vertrauen, das die
Trainer um Reinhard Hess, Henri Glass, Wolfgang Steiert und Rudi Tusch in
ihn setzten. Wie hoch die Leistung des erst 18jährigen Oberhofers Stefan
Hocke einzuschätzen ist, ist kaum in Worte zu fassen. Was der Junge in
der laufenden, seiner ersten Weltcupsaison vollbrachte, wie er die
"alten Hasen" vorführte, ist einfach fantastisch! Ein Dank gilt
ebenfalls den beiden Ersatzspringern Christoph Duffner und Georg Späth,
deren Leistungen ebenso hoch einzuschätzen sind. Der Vorsprung der
deutschen Mannschaft auf die Finnen mit nur 0,1 Punkten ist wohl einmalig
bei einem Teamspringen und verdeutlicht noch einmal die sportliche Klasse
dieses Wettkampfes.
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Gold
Deutschland 
974,1 Punkte
(Hannawald,
Hocke, Uhrmann, Schmitt)
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Silber
Finnland
974,0 Punkte
(Hautamaeki,
Lindström, Jussilainen, Ahonen) |
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Bronze
Slowenien
946,3 Punkte
(Fras, Peterka, Kraniec, Zonta) |
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4. Österreich |
926,8 Punkte |
5. Japan |
926,0 Punkte |
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